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Alruna Heilpflanzenschule Vergessenes Wissen & Traditionelle Medizin
... sowing new seeds and strengthening old roots ...
Die "Traditionelle Heilkräuterkunde" beschäftigt sich mit allen Aspekten der ursprünglichen Heilkräuterkunde, wie unsere abendländischen Vorfahren sie erlebten und lebten. Daher spielen historische Hintergründe, Philosophien und Methoden, Naturwahrnehmung und -verständnis eine übergeordnete Rolle. Gleichwohl finden die Betrachtungsweisen der modernen Phytotherapie und der komplementärmedizinischen Methoden ihren Platz, werden vorgestellt und erläutert, sodass ihre Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen fundiert vermittelt werden. Wir vertreten keine strikte Lehrmeinung, sondern möchten Raum für eigene Erfahrungen lassen: Es gibt kein richtig oder falsch - nur die eigene Wahrnehmung, die wir in dieser in Deutschland einzigartigen Ausbildung schulen wollen; nur Erfahrungen, die wir weitergeben möchten, nur neues und vor allem altes Wissen, welches aufgenommen werden möge, auf dass es nicht in Vergessenheit gerate ...   Bereits steinzeitliche Funde deuten auf die Verwendung von Pflanzen in der Heilkunde hin. Altbabylonische Keilschrifttafeln zeugen davon genauso, wie ägyptischer Papyrus, Funde aus Südasien und Mesopotamien, Nachlässe der Araber, Römer und Griechen. Wesentliches unserer Heilkunde entstammt auch dem nordischen Heidentum, dem Wissen der Kelten und wurde von einfachen, scheinbar ungelehrten Menschen bis in die Neuzeit getragen: Volksmedizin, nicht unbedingt klinisch nachgewiesen, wohl aber über viele Jahrhunderte erprobt, sodann von kundigen Mönchen niedergeschrieben. So sind die Anfänge der Kräuterkunde in jenen Zeiten zu finden, als es noch üblich war, die Pflanzenseelen zu befragen, Wissen instinktiv zum Menschen kam - aus der Wurzel des inneren Gefühles: „Kräuterkundig“ bedeutet daher nicht einzig, über botanische Kenntnisse zu verfügen, sondern zudem, die verborgenen Eigenschaften der Pflanzen zu erkennen. Genau dies möchten wir vermitteln ... Die rationale Phytotherapie beschäftigt sich vornehmlich mit den Inhaltsstoffen der Pflanzen, deren Wirkung auf den menschlichen Organismus und der Natur als Heilmittel. Die Traditionelle Heilkräuterkunde beschäftigt sich vor allem mit dem Wesen der Pflanze, basierend auf der empirischen Erfahrung unserer Vorfahren und in der Überzeugung, dass die Wirkung einer Pflanze mehr als die kompostierbare Summe ihrer Inhaltsstoffe darstellt. Beides hat seine Berechtigung. Während auf der einen Seite nach immer stärkeren Medikationen verlangt wird, dämonisieren strikte Naturheilkundler jedwede schulmedizinische Möglichkeit. Ein Dualismus, der jedweder Objektivität entbehrt, denn letztlich lässt sich nicht jede Erkrankung mit Kamillentee heilen, nicht jede Geschwulst schwindet mit Blutegeln und das traditionelle Wissen beschäftigte sich nachvollziehbarer Weise nicht mit den Zivilisationskrankheiten der modernen westlichen Welt - ist aber dennoch ganzheitlich und durchaus heilsam. So gilt es, neben der stofflichen Betrachtung der Pflanzen die eigentlichen Quellen nicht außer Acht zu lassen, traditionelle Denkmodelle, das Wissen der Gelehrten als Bereicherung aufzunehmen und letztlich die Historie mit der modernen Welt, den heutigen Kenntnissen zu paaren, ohne das eine oder das andere zu glorifizieren – es vielmehr miteinander zu einer Summe an Er-Kenntnis zu bündeln. In diesem Sinne soll in unserem Lehrgang die Basis geschaffen werden, den Zugang zur Natur zu finden, Pflanzen als Lebewesen zu begreifen, als Lehrer, als Helfer zu betrachten. Klassischer Botanik, wissenschaftlicher Heilpflanzenkunde, aber vor allem dem teils vergessene Wissen unserer Vergangenheit wird somit Beachtung geschenkt. Die Kelten und Germanen, die Pflanzen indigener Völker, Klosterheilkunde, Hildegard von Bingen, Paracelsus, Alchemie, Astromedizin, die Kunde des Mittelalters, Mythen, Mystik und schamanische Wurzeln, Ethnomedizin und -botanik, Rituale und Wahrnehmung gehören ebenso dazu, wie die Praxis. Wann sind die richtigen Erntezeiten, wie werden Pflanzenteile gesammelt, wie ist aus ihnen ein Heilmittel herzustellen und was ist hilfreich? Welche Indikationen verrät die rationale Phytotherapie, wie lautet der unvermeintliche Kommentar der Kommission E und was sagt uns die Erfahrung, die empirische Forschung der Völker? Eine Besonderheit unserer Ausbildung ist die Begegnung mit Pflanzen in der Natur. Daher gibt es nicht einzig Kräuterwanderungen, Bestimmungsübungen und Sammelexkursionen, sondern die Seminare finden vornehmlich (außer in den Wintermonaten) draußen statt: Die Pflanzen sollen „verstanden“ und „be-griffen“ werden. Praxis und Naturbeobachtung stehen im Vordergrund; Mythologie, Naturphilosophie, das alte Wissen der Gelehrten und des Volkes, die Kenntnis um Heilkräuter, um das universelle Verständnis der heutigen Medizin mit traditionellen Heilweisen zu verbinden, ganzheitliche Gesetzmäßigkeiten in der Natur und in der Heilung zu erkennen, die eigene Wahrnehmung zu verfeinern und sich zudem auch für Grenzbereiche öffnen zu können.   „Euer einziger Schulmeister ist die Natur! Lauscht der Natur, und ihr werdet erkennen, was die Krankheit und was das Heilmittel sei!“ (Paracelsus)   Themen und Inhalte** Grundlagen der modernen Phytotherapie und der Traditionellen Heilkräuterkunde - Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen Geschichtlicher Überblick und die Weisheiten der historischen Wissenschaft Pflanzenbestimmung, Pflanzeninhaltsstoffe Indikationen, Kontraindikationen, Rezepturerstellung und Anwendungen Anwendungs- und Zubereitungsarten, Salbenküche Sammelvorschriften, Verwendungsmöglichkeiten und Aufbewahrung Giftpflanzen, Erste Hilfe bei Vergiftungen Aromatherapie Jahreskreisfeste, Germanen, Kelten und Mythologie Schamanismus und Druidentum, Pflanzenmagie, Mystik und „Aberglaube“ Spagyrik und Alchemie, Signaturenlehre und Klostermedizin Heilpflanzen, Ruderalflora, Kulturfolger Kochen mit Wildpflanzen und Kräuterwanderungen Kräutergarten und Gartentum Traditionelle Anwendungen in der Volksmedizin Ethnologie, Ethnomedizin und -botanik Räuchern mit Pflanzen, Baumheilkunde, Medizin der Bäume Friedhofspflanzen, Ahnenkult und Nachtwanderung Psychoaktive Pflanzen, Magie und vermeintliche „Hexenkräuter“ u.a. Es geht nicht um Glauben, sondern um Wissen. Um Überzeugung. Es geht um Gefühl und Intuition - nicht um Lehrbücher. (BS) Abschluss Zertifikat (bei Besuch des gesamten Lehrgangs/ Abschlussprüfung – schriftlich/ mündlich) bzw. Teilnahmebestätigung (ohne Prüfung) Dozenten Rudi Beiser (Kräuterexperte), Frank Brunke (Ethnobotaniker/ Naturfotograf/ Landschaftsgärtner), Dr. Claudia Müller-Ebeling (Ethnologin/ Kunsthistorikerin), Dr. Christian Rätsch (Ethnopharmakologe, Ethnologe),  Barbara Henrike Schuhrk (HP/ Phytotherpeut), Wolf-Dieter Storl (Kulturanthropologe/ Ethnobotaniker), Rainer Teschner (HP/ Phytotherapeut), Thomas Wienecke (Alchemist, Spagyriker), Svenja Zuther (Dipl. Biologin/ HP) u.a. Die Dozenten verfügen alle über eine jahrzehntelange Erfahrung in der traditionellen Heilkräuterkunde, Phytotherapie etc. Viele ihrer Erkenntnisse kann man in den von ihnen publizierten Büchern nachlesen. Möchten Sie mehr über unsere Dozenten erfahren, können Sie sich auf unserer Homepage informieren.   Teilnehmeranzahl: Mindestens zehn, maximal 20 Teilnehmer Wichtige Information: Da die Ausbildung so weit voran geschritten ist, sind Neuzugänge leider nicht mehr möglich!     Daten und Fakten Ausbildungsstart: 08.-10. November 2013 Ausbildungsdauer: 28 Wochenenden (größtenteils) im Abstand von etwa fünf bis sechs Wochen,  ca. 3640 Stunden Die Unterrichtszeiten sind aufgrund der Veranstaltungsart ggf. unterschiedlich, werden gesondert mitgeteilt; Richtwert: Freitag von 19 bis 21 Uhr, Samstag von 10.00 bis 19.00, Sonntag bis 14 Uhr, Seminareinheiten mit rituell-praktischen Hintergründen dauern an den Samstagen bis ca. 22 Uhr. Kosten: Gesamtzahlung: 3640 Euro bis 01.11.2013; 3540 Euro bei Zahlung bis 01.09.2013 Blockzahlung: Vier Raten je 929 Euro; 899 Euro bei Buchung bis 20.08.2013 Raten: 14 Raten á 270 Euro oder 28 Raten á 150 Euro jeweils zum ersten des Monats Die Preise verstehen sich inkl. MwSt., Unterlagen, Material, Getränken und kleinen Snacks, exkl. Verpflegung, Anreise, Unterkunft und Prüfungsgebühr (freiwillig). Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte den Informationen zur Ausbildung - die Termine befinden sich im Ausbildungsprogramm.   Änderungen aus organisatorischen Gründen vorbehalten - Stand  Januar 2014
Ausbildung in Traditioneller Heilpflanzenkunde Sage und schreibe 28  Seminareinheiten umfasst die  Ausbildung in Traditioneller  Heilpflanzenkunde, für die ich die  Koryphäen der jeweiligen Bereiche  begeistern konnte. Ich bin sehr  dankbar, unter den Dozenten die  echten Kenner der jeweiligen  Schwerpunkte begrüssen zu dürfen.  Es sind nur noch wenige Plätze frei!  
*Anmeldung: Bitte beachten Sie unsere Teilnahmebedingungen und verwenden das separate Anmeldeformular für die Ausbildung. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt, eine frühzeitige Anmeldung wird daher empfohlen. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte den AGB.
© Alruna Heilpflanzenschule Köln/Düsseldorf 2017
Kommendes Seminar: Zurzeit finden keine Seminare statt.

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